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Reiseberichte, Eindrücke...
2022

Reiseeindrücke von Teilnehmenden Herbst 2022

Was waren die Höhenpunke dieser Reise?

  • Ausflüge in die Natur, die Wasserfälle.

  • Die eindrücklichen Tage in Sanski Most: das Berichten von Emil und seiner Frau, der Besuch im Altersheim, die gute Stimmung in dieser Institution.

  • Mit eigenen Augen zu sehen, wie sich das Fenix-Team für die Bedürftigen Menschen einsetzt, ungeachtet von Nationalität, Religion, Status. Toll!

  • Begleitung des Mittagessen-Verteildienstes, eindrücklich!

  • Fahrt nach Sarajevo, Besichtigung der alten Wassermühlen und der bosnischen Pyramiden.

  • Eindrücklicher Rundgang durch die orientalische Altstadt von Sarajevo.

  • Besuch des Tunnelmuseums in Sarajevo. Ein Relikt des Bosnienkriegs.

 
Welche Erwartungen wurden erfüllt?

  • Ich bin ohne grosse Erwartungen in diese Reise gegangen. Ich konnte so viel Neues erleben und entdecken. Es war einfach nur toll

  • Kennenlernen des Fenix-Zentrums und -Teams.

  • Einblick in die Geschichte Bosniens.

  • Die gute Balance zwischen zusammen etwas unternehmen und für eigene Interessen Zeit haben.

 

Wie stimmig ist das Preis -Leistungsverhältnis?

  • Stimmt so

  • Für mich hat das Preis- Leistungsverhältnis voll und ganz gestimmt.

2019

Reisebericht Frühling 2019

Zusammengefasster Reisebericht

 

Der erste Besuch unserer Reise galt der Stadt Zagreb, einer sehr belebten Stadt mit Markt, kleinen und grossen Kneipen und verführerischen Boutiquen.

 

Es blieb uns genug Zeit, um den Stadtbummel persönlich zu gestalten. Die einen besuchten Museen, tätigten Einkäufe, andere beobachteten bei Café und Kuchen das Treiben auf den Plätzen.

 

Anderntags hiess uns unser Reiseleiter Emil willkommen. Er führte uns mit dem Bus auf einer eindrücklichen Reise durch wunderbare Naturlandschaften. 

Gut geplant hatten wir Zeit, unterwegs Dörfer mit alten Bauernhäusern und Kirchen aus Holz zu besichtigen. Am Zoll Kroatien – Bosnien-Herzegowina wollten sie genau wissen, wer sich denn in diesem Bus befindet. Sie konnten sich vergewissern, dass wir eine harmlose Reisegruppe waren.

Im "Centar Fenix" empfingen uns Adisa und Emina sehr herzlich und die Küchencrew verwöhnte uns mit reichhaltigem Essen. Einfach wunderbar wie wir auch die nachfolgenden Tage bekocht wurden – bosnisch, authentisch, naturbelassen. 

 

Wir alle waren sehr beeindruckt vom "Centar Fenix", vom unermüdlichen Einsatz von

Adisa, Emina und Emil und allen Mitarbeitenden für benachteiligte und bedürftige Menschen. Die Bedingungen unter denen sie all die Jahre mit viel Innovationskraft arbeiten sind sehr hart und bewundernswert. 

Durch verschiedene Ausflüge bekamen wir einiges vom Land zu sehen, wie z.B. die beeindruckenden Wasserfälle der "Una". 

Auf der Reise nach Sarajevo zeigte uns Emil eine Anlage mit alten Wassermühlen, wunderschön eingebettet an einem Fluss und See. Die mehrstündige Fahrt wurde unterbrochen durch den Besuch von zwei Kleinstädten.

 

Sarajevo, eine faszinierende Stadt zwischen Orient und Okzident. 

Eine exzellente Führung von Adnan durch die Altstadt hat und interessante Einblicke verschafft. Der Besuch des Tunnelmuseums vermittelte uns, die Bedeutung dieses lebensnotwendigen kleine Korridor zur Außenwelt während der Okkupation der Stadt.

Die Fahrt mit dem Tram bis dahin, war eine Erlebnis für sich.

Wir schätzten sehr, dass uns genug Zeit blieb, die Altstadt oder die Berge oberhalb der Stadt zu erkunden und beim Nachtessen auszutauschen was an Eindrücken zusammengekommen war.

  

Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse  von einzelnen TeilnehmerInnen

 

Franziska 

Von der Kultur- und Studienreise durch Bosnien-Herzegowina werden mir voraussichtlich vor allem folgende Begegnungen, Bilder und Erfahrungen in Erinnerung bleiben. Die herzliche Aufnahme der Personen im Zentrum Fenix, der

Gesang der Nachtigall im Garten des Zentrums, die zweimal täglich durchgeführten Feldenkrais-Lektionen. Der Gesang des Muezzin zum Gebet, Autofahrten durch unbebautes Kulturland, wo angenommen werden kann, dass die Biodiversität hoch ist. Die Fahrt durch das Karstgebiet in den Naturschutzpark, in dem auch Bären und

Wölfe angesiedelt sind. Bilder von Gegenden und Dörfern, in denen die Spuren des

Krieges präsent sind. Die Gegensätzlichkeit der Architektur. Bauten aus dem osmanischen Reich stehen neben sozialistisch geprägten Plattenbauten und neusten modernen Hochhäusern, die von internationalen Gesellschaften in der Stadt Sarajevo gebaut wurden. 

Ein Land im Spannungsfeld von Gegensätzen. In einem Land mit hoher

Arbeitslosigkeit dürfte es problemlos möglich sein eine Stelle zu besetzen. Doch wie wir gehört haben ist dem nicht so. Die jungen, geschulten Menschen verlassen das Land, um im Ausland einen guten Verdienst zu erzielen und ihren Kindern eine Ausbildung mit Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. 

Muslime, orthodoxe Christen, Katholiken und Juden leben neben- und miteinander. Die Gesellschaft hat sich organisiert, erscheint verständnisvoll und offen. Die politische Elite allerdings setzt auf Konfrontation und bewertet vor allem das Uneinheitliche, das Unterschiedliche. 

Weiss getünchte Häuser mit gepflegten Vorgärten, schmiedeisernen Gartenzäunen und geschlossenen Fensterläden stehen neben zerbombten, fensterlosen Hausruinen. Die Besitzer der Villen arbeiten im Ausland und leben mit der Idee, die Ferien und dereinst die Zeit nach der Pensionierung dort zu verbringen. Die Besitzer der Hausruinen sind ermordet worden, leben im Ausland oder können sich die Renovation des Hauses wegen Arbeitslosigkeit nicht leisten. 

                                                                                                                                          

Susi 

Ein feines Abendessen wartete noch einmal auf uns im Centar Fenix nach  einem wunderschönen Ausflug an den Fluss Una. 

Das Wetter war heute freundlich und es gab schöne Fotos.

Nach dem Essen, das die Küchencrew immer mit viel Engagement zubereitet  hatte, wurde ich mit einer selbst gebackenen, leckeren Honigtorte mit  Kerze überrascht. Es war mein Geburtstag und ich lernte auf diesem  charmanten Weg auch noch Happy Birthday auf Bosnisch kennen. Die Nachtigallen haben uns dann in den Schlaf gesungen.

                                                                                                                                     

Rosmarie L.

Wir bestiegen in Kloten bei kühlen 4° das Flugzeug nach Zagreb, mit einer Zwischenlandung in Wien. Ab Wien flog uns eine Propellermaschine nach Zagreb, Da erwarteten uns bereits 26° .

Die Stadt ist sehr belebt, mit Markt und Strassenmusikern, was Bernadette und Oskar sogar zu einem Tänzchen animierte.

In einer Manifaktur erstand ich mir die ersten handgemachten Schuhe, natürlich in Rot.

Dass wir eine gute Reisegruppe waren, stellte sich bereits beim ersten Nachtessen in einem kühlen Innenhof mit wunderbarem Brunnen und feinem, einheimischen Menu heraus.

Am Sonntagmorgen wurden wir von Emil mit dem Bus abgeholt und nach Sanski Most gefahren. Am Zoll mussten wir aussteigen und unsere Pässe wurden  registriert. Wir fuhren durch eine wunderbare Naturlandschaft. Viele, viele Wälder, klare Flüsse und Seen. Die Natur scheint hier noch intakt zu sein.

Im Centar Fenix wurden wir von Adisa und Emina herzlich empfangen. Unser Hunger wurde von der fleissigen Küchencrew gestillt.

Ich staunte, wie Adisa, Emina und Emil im Centrum alles im Griff haben und alles sehr, sehr gut organisiert ist.

                                                                                                                                     

Bernadette Sch.

Beim Essen einer letzten Mandarine aus Bosnien schwelge ich in Erinnerungen an unseren Aufenthalt im Centar Fenix, bei Adisa, Emil und Emina.

Unter deren vielen Projekte hat mich als Pflegefachfrau das Projekt "Alten- und Pflegeheim Goldener Herbst" speziell interessiert.

Ältere Leute, deren Kinder im Ausland der Arbeit nachgehen, um dort ihr Geld verdienen zu können und so ihre Eltern nicht selber betreuen können, finden ein gemütliches Zuhause mit Betreuung. 

Unter der motivierten, kreativen und durchsetzungsstarken Emina fühlen sich die 70 Bewohner und die Mitarbeiter wohl. Die Bewohner begleiten uns auf dem Rundgang durchs Haus und plaudern mit uns, ohne dass wir uns gegenseitig verstehen.  Man hört abends und schon frühmorgens Geplauder, Rufen und Lachen der Bewohner auf ihrem Balkon. 

Ich bekomme den Eindruck, dass ‚noch‘ kein Druck durch Verwaltung, Staat,

Kontrollsystem durchdringt - die Arbeit mit den Pflegebedürftigen scheint dadurch im Vordergrund zu stehen. Dies beeindruckt mich doch sehr. Ich könnte mir vorstellen, gerne dort zu arbeiten.         

                                                                                                                         

Oskar  

Das Land Bosnien-Herzegowina war mir gänzlich unbekannt.

Die Reise hat mir Einblicke in eine vielfältige, von einem Krieg immer noch gezeichnete Gesellschaft ermöglicht. 

Es ist berührend und beklemmend zugleich zu sehen, wie die Menschen versuchen, mit dieser sehr schwierigen Situation umzugehen, in der Nachbarn ehemalige Feinde sein können und die Poltitik ständig mit den Säbeln rasselt und korrupt ist. Einen kleinen Einblick in den Alltag dieser Menschen zu erhalten am Beispiel der Beteiligten eines Sozialzentrums war spannend für mich.

Die Kontakte mit den Menschen waren respektvoll und wertschätzend. Es ist sehr wertvoll mit eigenen Augen zu sehen und den eigenen Sinnen zu spüren. 

Orient und Okzident geben sich hier die Hand und bilden eine reizvolle Mischung.

Innerhalb unserer Reisegruppe war es einfach gut, angenehm, offen, rücksichtsvoll. Ich habe mir bereits bekannte Menschen noch besser kennengelernt.

                                                                                                                                            

Katharina 

Bei unserem Aufenthalt in Sarajevo informierte uns Adnan - unser Reiseführer - über den schrecklichen Krieg in den 90er Jahren. Er führte uns durch die Altstadt mit historischen Gebäuden, mit vielen kleinen Läden, hin über Kupferbearbeitung , Schmuck, Teppiche und bunte Glaslämpchen. Unter anderem erwähnte er ein kleines Kaffee , wo jedermann/frau lernen kann, wie Bosnischer Kaffee zubereitet wird.                                                              

Zu dritt machten wir uns am nächsten Tag auf die Suche und wurden fündig .

Die Besitzerin Snjezana (Schneewittchen) hat uns herzlich willkommen geheissen.

Sie brachte uns das Ritual des Bosnischen Kaffeekochens bei. Beim Geniessen des feinen

Kaffees erzählte sie Überlieferungen ihrer Grossmutter über Kräuter, Rosenblätter und das Backen von Torten und Gebäcken.  Nach ein paar Stunden verliessen wir das Kaffee mit einem Diplom. Die Herzlichkeit unserer Gastgeberin hat mich sehr berührt. Danke Sarajevo, es hinterliess spannende und bleibende Eindrücke.

                                                                                                                                      

Doris  

Die in akkurat gepflanzten Reihen von Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäumen beeindruckten mich. Der Boden ist bedeckt mit einer Blumenwiese, so dass sich Vögel und Insekten wohl fühlen. In den sauber gepflegten Treibhäusern wuchsen bereits die Tomatensetzlinge.  

Das feine Gemüse und die Früchte aus Emils Garten, findet in der Küche des Centar Fenix ihre Verwendung und schmeckt ausgezeichnet.  

                                                                                                                                           

Rosmarie B 

Wer eine Reise tut, der kann viel erleben und viel erzählen...

So durfte ich mit der Bosnienreise wunderbare Begegnungen mit liebevollen Leuten erleben.

Im Centar Fenix war ich so überwältigt von der Freundlichkeit, Wärme, Herzlichkeit und Liebe und von der Arbeit, die geleistet wird, dass es bei mir im Innersten meiner Seele etwas ausgelöst hat.

So denke ich, dass ich mit meiner Wenigkeit aus der Ferne in Form einer Spende etwas zurückgeben kann und hoffe, dass mit Emil, Adisa und dem ganzen Team das Centar Fenix noch lange bestehen und weiterhin so viel Gutes tun kann. 

                                                                                                                                                                                                           .

2018

 
Reisebericht Herbst 2018 mit Fotos

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